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Curryblatt, Currybaum, Murraya koenigii

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Murraya koenigii im ⌀14 cm Topf
Lager:
CHF 25.00

Beschreibung

Murraya koenigii, bekannt als Currybaum, ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von etwa 4 bis 6 Metern erreicht. Seine Krone kann bis zu 4 Meter breit werden. Der Stamm ist glatt und dunkelgrau und erreicht Durchmesser von bis zu 40 Zentimetern.

Die gefiederten Blätter bestehen aus 11 bis 31 einzelnen Blättchen, die wechselständig angeordnet sind. Diese sind dünn, leicht ledrig, meist glatt und von eiförmiger bis rhombischer Form. Charakteristisch ist der asymmetrische Blattgrund. Die Blätter sind etwa 2 bis 5 cm lang und 0,5 bis 2 cm breit, der Blattrand ist glatt oder leicht gezähnt.

Von Spätsommer bis Herbst erscheinen kleine, duftende Blüten in rispenartigen Blütenständen. Die weissen, fünfzähligen Blüten sind zwittrig und weisen eine typische doppelte Blütenhülle auf. Der Fruchtknoten ist oberständig, und nach der Blüte entstehen glänzende, schwarz-violette Beeren von etwa 1 bis 1,5 cm Grösse. Die Früchte sind essbar, enthalten aber meist einen oder zwei giftige Samen und sollten daher nicht mitverzehrt werden. Sie werden hauptsächlich durch Vögel verbreitet.

Die Art stammt ursprünglich aus Südasien, insbesondere aus Regionen in Indien und Sri Lanka. In ihrer Heimat wächst sie in wärmeren Klimazonen auf offenen Flächen und Waldrändern.

Verwendung in der Küche

Die Blätter des Currybaums werden in der südindischen und sri-lankischen Küche frisch verwendet. Sie haben ein frisches, leicht fruchtiges bis würziges Aroma und werden in vielen Gerichten als Gewürz eingesetzt – oft zusammen mit Chili, Senfsamen oder Kokos. Besonders typisch ist das Anbraten der Blätter in heissem Öl oder Ghee zu Beginn der Zubereitung. Ihr Geschmack bleibt auch beim Mitkochen erhalten, weshalb sie meist nicht entfernt werden müssen.

Neben klassischen Gerichten wie Dal (Linseneintöpfe) oder Reisgerichten werden Curryblätter auch in Gewürzmischungen verarbeitet. In Indien ist fertiges Curryblatt-Pulver erhältlich, das jedoch in der Aromaintensität hinter frischen Blättern zurückbleibt.

Gelegentlich werden Curryblätter auch als Tee verwendet. Beim Import frischer Blätter ist allerdings Vorsicht geboten: Immer wieder werden in importierter Ware Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt.


Traditionelle Anwendung in der Naturheilkunde

In der ayurvedischen Medizin finden fast alle Teile des Currybaums – Blätter, Rinde, Wurzel und Früchte – Anwendung, mit Ausnahme der giftigen Samen. Einige Beispiele aus der traditionellen Nutzung:

  • Magen & Verdauung: Blätter werden zerdrückt und in Buttermilch getrunken, um Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall zu lindern.

  • Haarpflege: Mit Kokosöl gekochte Curryblätter gelten als natürliches Mittel gegen Haarausfall und vorzeitiges Ergrauen.

  • Haut: In Kombination mit Kurkuma werden zerdrückte Blätter als Aufguss bei Hautreizungen eingesetzt.

  • Blutzucker: Studien an Versuchstieren deuten darauf hin, dass Curryblätter eine blutzuckersenkende Wirkung haben könnten.

  • Augen: In der traditionellen Anwendung wird frischer Saft zur Pflege der Augen genutzt.

  • Insektenstiche: Der Beerensaft gemischt mit Zitronensaft soll bei Insektenstichen helfen.

Diese Anwendungen basieren auf jahrhundertealten Überlieferungen und werden heute zunehmend wissenschaftlich untersucht. Erste Forschungsergebnisse bestätigen das medizinische Potenzial verschiedener Pflanzenbestandteile, etwa bei antimikrobieller Wirkung oder bei der Unterstützung der Blutzuckerregulation.

Weitere Nutzung

  • Kosmetik: Das ätherische Öl aus den Blättern wird in Seifen und Parfums verwendet.

  • Handwerk: Das Holz des Currybaums findet gelegentlich bei der Schnitzerei Verwendung, etwa für kleine Gegenstände oder Dekoration.